Danke für den Beitrag. Leider wird in der Literatur oft nicht genauer dargelegt, was mit „Reflexion“ gemeint ist und wie der Zusammenhang zwischen ihr und dem Lernen ist. Außerdem gehe ich davon aus, dass allein die Verfügbarkeit von ePortfolios noch keinen reflexiven Lerner ausmacht. Muss der Einsatz nicht von einer entsprechenden Pädagogik begleitet sein? Welche Lerner spricht das Konzept an, welche nicht und wie fängt man die auf, die anders lernen? So weiß man etwa aus der Literatur zum erfahrungsbasierten Lernen, dass manche Lerner besser aus der unmittelbaren Situationer lernen (reflection-in-action iSv Schön), während andere die Distanz bevorzugen, die durch einen „Schritt zurück“ vom Lerngegenstand möglich wird (reflection-on-action).
Insgesamt bin ich doch eher vorsichtig bei Aussagen wie „recht unkompliziert und verhältnismäßig einfach umzusetzen“. Anke Einzelfall mag das so sei. Will man reflexive Praxis jedoch ernst nehmen, ist sicher einiges an Aufwand zu betreiben…
↧
Von: Daniel Spielmann
↧